Vier Leitungsabschnitte für die Energiewende
Ein Blick nach Ostfalen
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Abschnitt 2: Vechelde – Salzgitter (Industrieleitung Salzgitter)
Der Abschnitt 2 der Ostfalen-Achse, auch bekannt als Industrieleitung Salzgitter, ist ein wichtiges Netzausbauprojekt in der Industrieregion rund um Salzgitter und Peine. Mit Hilfe der 380-kV-Leitung sollen die Werksstandorte der Salzgitter AG und weiterer vor Ort ansässiger Unternehmen mit erneuerbaren Energien versorgt werden. Die neue Infrastruktur sorgt vor Ort für ein leistungsstarkes Stromnetz, das sowohl der Industrie als auch Privathaushalten zugutekommt. TenneT steht hier kurz vor Einreichung der Planfeststellungsunterlagen. Das Planfeststellungsverfahren ist der letzte genehmigungsrechtliche Schritt, bevor der Bau der Industrieleitung Salzgitter beginnen kann.
Gesetzliche Grundlage:
Bundesbedarfsplan-Vorhabens 59 Landesbergen – Lehrte – Mehrum/Nord – Vechelde – Salzgitter.
Länge des Abschnitts:
ca. 10 km
Abschnitt 3: Salzgitter – Helmstedt/Ost (V10D West)
Der dritte Abschnitt der Ostfalen-Achse zwischen Salzgitter und Helmstedt/Ost ist maßgeblich für den Transport von erneuerbarer Energie in die Industrie- und Ballungszentren in Niedersachsen. Die Planungen für das Netzausbauprojekt haben im zweiten Halbjahr des Jahres 2021 begonnen. Bevor der konkrete Trassenverlauf feststeht und die Leitung gebaut werden kann, muss das Vorhaben Salzgitter – Helmstedt/Ost ein zweistufiges Genehmigungsverfahren bei der BNetzA durchlaufen: die Bundesfachplanung und das Planfeststellungsverfahren. Die Unterlagen für die Bundesfachplanung werden bereits Anfang 2023 eingereicht. Die Leitung soll im Jahr 2032 in Betrieb gehen.
Gesetzliche Grundlage:
Teilmaßnahme des Bundesbedarfsplan-Vorhabens 10 Wolmirstedt – Helmstedt/Ost –Salzgitter (V10D West).
Länge des Abschnitts:
ca. 65 km
Abschnitt 4: Helmstedt/Ost –Landesgrenze Niedersachsen/Sachsen-Anhalt (V10D Ost)
Am östlichen Ende der Ostfalen-Achse in Helmstedt, entsteht ein Drehkreuz für die Energiewende. TenneT baut einen Ersatzneubau für das Umspannwerk Helmstedt/Ost, das schon ab 2026 in seiner ersten Ausbaustufe ans Netz gehen soll. Mit einer etwa 1,5 km langen Freileitung verbindet der Abschnitt 4 zudem das Höchstspannungsnetz von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Während der Nachbarabschnitt 3 schon bald in die Bundesfachplanung geht, wird im Abschnitt 4 aktuell geprüft, ob auf diesen Genehmigungsschritt verzichtet werden kann.
Gesetzliche Grundlage:
Teilmaßnahme des Bundesbedarfsplan-Vorhabens 10 Wolmirstedt – Helmstedt/Ost –Salzgitter (V10D Ost).
Länge des Abschnitts:
ca. 1,5km